Schwarzpulverladungen für Patronen läßt man über ein ca. 80 cm langes Füllrohr langsam in die Hülse einrieseln. Hierdurch wird das Pulver optimal dicht in die Hülse eingebracht. Zum Schutz des Geschossbodens sollte noch eine kalibergroße Pappscheibe (z. B. aus Bierdeckel) auf das Pulver gesetzt werden. Diese Pappscheibe schützt den Geschossboden vor den Pulverkörnern, die der Gasdruck in den Geschossboden preßt. Die Höhe der Pulversäule in der Hülse plus die Dicke des Zwischenmittels (Pappscheibe) läßt idealerweise den Freiraum in der Hülse, der für das Setzen des Geschosses gebraucht wird. Mit der Kompressionsmatrize wird die Kombination aus Pulversäule und Zwischenmittel nochmals leicht verdichtet. Hierbei sollte keinesfalls soweit verdichtet werden, dass Pulverkörner zerbröseln und zu einem schlecht abbrennenden "Pulverkuchen" werden. Ziel dieser Kompression ist einzig und alleine, das Geschoss ohne zusätzlichen Kraftaufwand auf seine ideale Setztiefe zu bringen. ( Ist eine Pulverladung mit Zwischenmittel zu hoch, und das Geschoss muss diese beim Ladevorgang zusammen pressen, dann staucht sich dabei das Geschoss und hat nicht mehr seinen durch die Kalibrierung erzielten Idealdiameter.)